Ist Honorarberatung ein politischer Irrtum?
07.10.2014
Die Honorarberatung in Deutschland ist nach neuesten Zahlen der größte verbraucherpolitische Irrtum. Die alternative Vergütungsform scheitert am Willen der Bürger für Beratung direkt ein Honorar zu bezahlen.
2014-10-08 (fw/db) Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat erstmals Daten zum Honorar-Finanzanlagenberaterregister (gemäß § 34h GewO) veröffentlicht. Danach wurden im Zeitraum 1. August bis 30. September 2014 insgesamt lediglich 45 Honorarberater in das Register eingetragen. Dies könnte eine schallende Ohrfeige für eine von der Realität völlig entfernten Politik sein.
Offensichtlich wollen weder Vermittlungsunternehmer auf reiner Honorarbasis arbeiten, noch wollen die Bürger die alternative Vergütungsform nutzen und den Berater für seinen Rat bar und direkt bezahlen.
Im separaten DIHK-Register für Finanzanlagenvermittler wurden 160 Vermittler neu eingetragen, Die Gesamtzahl der auf der Basis von Provisionen arbeitenden Vermittler stieg auf 41.217. Die Mehrheit, 40.570 Vermittler, haben ihre Erlaubnis auf die Vermittlung von Investmentfonds beschränkt. Die Zahl der Vermittler für geschlossene Investmentanlagen liegt bei 11.366 und sonstige Anlagen dürfen 6.748 Vermittler aktiv beraten und vermitteln.
Die Zahl der Versicherungsvermittler im DIHK-Register beträgt 241.003. Darunter sind 160.220 Versicherungsvertreter ohne Erlaubnis von den Versicherungsunternehmen angemeldet worden und die Zahl der im Kundenkreis tätigen Versicherungsmakler erhöhte sich auf 46.663 Unternehmen.
Dietmar Braun

















